Montag, 31. August 2015

Berlin Haul°

Durch meinen letzten Post wisst ihr ja, dass ich in Berlin war. Und natürlich war ich auch shoppen, obwohl ich gar nicht mehr so viel kaufen wollte, da ich ja bald in den USA bin und dort die Klamotten ein Stück billiger sind. Ich wollte euch aber meinen kleinen Haul trotzdem nicht vorenthalten.

Forever 21



Primark


Primark 


Primark

LG Lydia°

Mittwoch, 26. August 2015

My first time in Berlin°


"Die Stadt die keine Berge hat – Berlin 

Nur schwere Herzen und entleerte Batterien 

Die Beine schwer, man fährt auf Schienen 
Hin und her zwischen voneinander weit entfernten Zielen 
Und wieder ist ne Schicht vorbei, die Rechnungen beglichen 
Die kitschig heile Welt ist einer hässlichen gewichen 
In sämtlichen Fenstern brennt noch Licht 
Und dahinter erzählen sich fremde Menschen Geschichten"
Chakuza



Endlich hab ich es auch mal geschafft, ich war in Berlin. Jeder war schon mal in der Landeshauptstadt außer ich, hatte ich das Gefühl. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich habe Berlin kennen gelernt und nicht nur die Sehenswürdigkeiten. Nein. Auch die Menschen dort, ihre Mentalität und das Nachtleben. Und ich glaube, es war trotzdem nur ein Bruchteil. Okay, ich war auch nur ein verlängertes Wochenende in Berlin. Aber es hat gereicht, um einen ersten Eindruck zu erlangen. Es war sicher nicht mein letzter Besuch dort. Ich bin beeindruckt von der Offenheit der Menschen dort und von der Gastfreundschaft. Ich war als Couchsurferin dort und hab auf dem Ausklappsofa eines sehr netten Mädchens geschlafen. Sie hat sich super um mich gekümmert, hat mich von der Bushaltestelle abgeholt und am Ende auch wieder hingefahren. Sie hat mir die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten gezeigt, war mit mir shoppen und hat für uns gekocht. Ich habe einen Teil ihrer Freunde und mit ihnen das Nachtleben von Berlin kennen gelernt. Der eigentliche Grund für mich nach Berlin zu fahren, war mein Termin bei der US-Botschaft, wegen meinem Visum. Das hat auch alles super geklappt. Es war insgesamt eines der erlebnisreichsten Wochenenden in meinem Leben.

Habe zum ersten mal Frozen Yogurt gegessen und ich bin davon begeistert, einfach super lecker! 



Diese süßen Bilder standen dort, wo es den Frozen Yogurt gab.






Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche


Zoologischer Garten



Fernsehturm und die Weltuhr

Rathaus


Marienkirche

Neptunbrunnen

Ich habe auch zum ersten Mal Sushi gegessen und ich liebe es!



Hotel Adlon

Brandenburger Tor

Bundestag

Holocaust Gedenkstätte

Potsdamer Platz
LG Lydia°

Mittwoch, 19. August 2015

Mein FSJ im Kindergarten°

Ich höre tapsende Schritte hinter mir, sie kommen näher. Eine winzige Kinderhand schiebt sich, wie selbstverständlich, in meine und hält sich fest, als würde sie Schutz suchen. Ich drehe mich um und schaue in ein strahlendes Kindergesicht, welches mir signalisiert, dass, sich an meiner Hand fest zu halten, gerade das größte für es ist. Ich hebe es hoch auf meine Arme, es strahlt noch mehr, legt den Kopf auf meine Schulter und schmiegt sich an mich. Es fühlt sich gut an und fast spüre ich sowas wie Muttergefühle. Es macht mich glücklich, dem Kind meine Liebe zu schenken und ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln.

Es geht um mein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, im Kindergarten. Nicht mal mehr zwei Wochen arbeite ich noch dort, dann ist das Jahr schon wieder rum. Es war eine so schöne Zeit und es gibt so viele schöne Momente, an die ich mich sicher noch lange Zeit erinnern werde. Ich bin total froh, dass ich mich dafür entschieden habe das FSJ zu machen. Dadurch bin ich reifer und verantwortungsbewusster geworden und es hat mich auch bezüglich meiner Berufswahl ein Stück weiter gebracht.


Die Arbeit mit Kindern hat mir Spaß gemacht und es gab viele Glücksmomente. Und trotzdem weiß ich nun, dass ich diese Arbeit nicht mein ganzes Leben lang machen möchte. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen ist es nicht immer leicht, man braucht viele Nerven. Es kann ganz schön anstrengend sein, wenn eine Horde von Kindern um deine Aufmerksamkeit kämpft. Jeder möchte dir etwas erzählen, mit dir spielen oder deine Hand halten. Dann gibt es da noch die Rückenprobleme, die irgendwann jeder Erzieher bekommt, durch das ständige Heben von Kleinkindern und die gebückte Haltung. Da ich sowieso schon eine leichte Skoliose (Wirbelsäulenverdrehung) habe, wäre das glaub ich der Ruin für meinen Rücken. Und der dritte Grund ist, dass ich es eigentlich gar nicht so toll finde, wenn Kleinkinder schon in den Kindergarten gehen müssen. Ich vertrete einfach die Meinung, dass Kinder unter drei Jahren bei den Eltern aufwachsen sollten. Es hat mir jedes Mal fast das Herz zerrissen, wenn ich mit ansehen musste, wie kleine Kinder weinend ihrer Mama hinterher geschaut haben oder ständig an der Tür warten wollten, bis die Mama oder der Papa endlich wieder kommt. Sicher hat da jeder andere Ansichten, das ist eben meine. Was ich weiß ist, dass es für mich beruflich in die kreative Richtung gehen wird. Ich werde irgendetwas mit Design studieren, genau festgelegt habe ich mich noch nicht. Aber es geht ja wie ihr wisst sowieso erstmal nach Amerika.


Erwähnenswert sind auch die fünf Seminare, die übers Jahr verteilt stattfinden. Bei so einem Seminar treffen sich mehrere FSJler aus der Region und es dauert immer eine Woche. Es werden verschiedene soziale Themen behandelt, Ausflüge gemacht, in Jugendherbergen übernachtet und anderer Schabernack betrieben. Das war dann immer ein schöner Ausgleich zum Arbeitsalltag und man hat sich mal wieder mit gleichaltrigen Leuten getroffen.

 An alle, die in Erwägung ziehen so ein FSJ zu machen: Macht es! Es ist total gut um zu sehen, was zu einem passt oder eben nicht. Es ist nicht immer nur schön, gerade in einem Kindergarten kann einem das Kindergebrüll schnell mal auf die nerven gehen oder das ständige Windeln-wechseln, obwohl ich sagen muss, dass mich letzteres gar nicht so, wie erwartet, gestört hat. Man gewöhnt sich auch daran. Als FSJler muss man auch 40 Stunden die Woche arbeiten, am Anfang fand ich das ganz schön anstrengend. Der Umstand, dass alle anderen Mitarbeiter weniger Stunden arbeiten, hat es auch nicht gerade besser gemacht. Aber trotz all den negativen Dingen bin ich froh, dass ich das FSJ gemacht habe. Ich habe viel gelernt und mich weiter entwickelt. Und man muss auch dazu sagen, dass ich total liebe Kollegen habe, die sich gegenseitig helfen und unterstützen. Das macht vieles einfacher.


Kennt ihr jemanden, der ein FSJ macht oder gemacht hat? Oder macht ihr sogar selbst ein FSJ?

LG Lydia°